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Glue Crew: Kleben und kleben lassen (Review)
Artist: | Glue Crew |
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Album: | Kleben und kleben lassen |
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Medium: | CD/LP/Download | |
Stil: | Punkrock, Austro-Pop mit viel Sinn für Humor |
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Label: | SBÄM Records | |
Spieldauer: | 39:04 | |
Erschienen: | 10.11.2023 | |
Website: | [Link] |
Entgegen erster Vermutungen ist die GLUE CREW keine Vertretervereinigung für Industrieklebstoff. Stattdessen vereinen die Österreicher heimischen Mundartgesang mit klassischem Punkrock, Ska-Elementen und einer gehörigen Portion Spaß und Ironie.
Die beginnt schon beim Albumtitel, denn „Kleben und kleben lassen“ ist so herrlich nichtssagend, dass einem das Schmunzeln kaum ausbleibt. Die Herren stellen sich aber weniger auf die Seite von Autobahnklebern, als sich mit den ganz alltäglichen Problemen des Lebens zu beschäftigen.
So werden u.a. „Verlierer“ mit einer tanzbaren Hymne bedacht, die dank dem Einsatz diverser Blasinstrumente fast ein wenig kubanisches Flair vermittelt, oder es wird gleich zu Anfang klargestellt, dass es nur eine wahre „Lieblingsband“ geben kann. „Business“ macht als flotter Off-Beat-Punker mit Ska-Anleihen richtig Lust auf Live-Konzerte der Herren, ehe „Nie wieder jung“ gar nicht so weit weg ist von einem herkömmlichen Radio-Hit.
„La Famiglia“ geht sowohl textlich, als auch musikalisch wieder mehr in Richtung Punk und vermittelt einen gewissen Eindruck davon, dass die GLUE CREW sicher auch in der Live-Situation eine Menge Power haben könnte. Nachdem „5 Millionen“ als textlicher Motivator auf die Tube drückt, folgt mit „YN/YNG“ der nächste hartnäckige Ohrwurm mit reichlich Bläsereinsatz.
Diese Elemente wirken durchweg sympathisch und funktionieren bestens. Gleiches gilt für humoristischen Stoff wie „Allainanakackbar“, das die Resignation in einer unliebsamen Spelunke vertont, oder den Reggae-Verschnitt „Nix is ok“, der sich zwischen Gesellschaftskritik und Radio-Ohrwurm platziert, ehe am Ende „1 Punksong“ den Sack zumacht.
FAZIT: Zwar ist die GLUE CREW zwischen Punk, Ska und Austro-Pop weder Fleisch noch Fisch, mit dem österreichischen Mundartgesang und durch die Verquickung der genannten Genres hat „Kleben und kleben lassen“ aber ein gewisses Alleinstellungsmerkmal, das viel Spaßpotenzial birgt
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Lieblingsband
- Business
- Nie wieder jung
- La Famiglia
- Millionen
- Boyband
- YN/YNG
- König der Verlierer
- Allainanakackbar
- Machine Gun Kelly
- Sigi Stardust
- Nix is ok
- Kreislauf
- 1 Punksong
- Bass - Benedikt Emig
- Gesang - Thomas Mulitzer, Andreas Posch, Benedikt Emig, Wolfagang Posch
- Gitarre - Andreas Posch, Benedikt Emig, Thomas Mulitzer, Wolfgang Posch
- Keys - Andreas Posch
- Schlagzeug - Benedikt Emig
- Kleben und kleben lassen (2023) - 12/15 Punkten
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